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HONORÉ DAUMIER
17.09.2007
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Honoré Daumier

Maler, Grafiker, Bildhauer und politischer Karikaturist
Honoré Daumier (1808 - 1879) wurde in Marseille geboren und lebte die meiste Zeit in Paris. Er war ein guter Beobachter und begann in den 1830er Jahren, sich als professioneller Künstler zu betätigen. Neben Courbet und den Landschaftsmalern der Schule von Barbizon ist er der bedeutendste vorimpressionistische Maler Frankreichs. Zu seinen Lebzeiten erregte er Aufsehen als genialer politischer Karikaturist und Schöpfer gewagter sittenschildernder Grafiken. Hierzu gehört der Zyklus der Gens de Justice, der Juristen. Sechs dieser juristischen Karikaturen zieren die Bildleiste der Leitseite des Website-Bereichs Anwalt. Daumiers Arbeiten erschienen zuerst in der von Charles Philipon gegründeten Wochenzeitung La Caricature.
Immer wieder versuchte der Magistrat von Paris, Daumiers Schaffen zu unterbinden; er wurde mehrfach ins Gefängnis geworfen und arbeitete im übrigen stets unter dem Druck einer scharfen Zensur. Trotzdem gelangte er zu so hohem Ansehen, dass ihm in seinen späten Lebensjahren der französische Ministerpräsident Emile Ollivier sogar den Orden der Ehrenlegion verleihen wollte. Das lehnte Daumier ab und kommentierte gegenüber dem Bildhauer Préault: "Mein Freund, gestatte, dass ich mich weiterhin im Spiegel betrachten kann".
Das Jahr 1830 mit den Juli-Aufständen, der Abdankung des repressiven Bourbonen-Königs Charles X. und der Geburt der liberaleren Monarchie unter Louis-Philippe aus dem Hause Orléans gaben seiner Karriere als Karikaturist auftrieb. 1835 traten in Frankreich jedoch neue, strengere Pressegesetze in Kraft, die Daumier dazu zwangen, die politische Karikatur aufzugeben. Die Publikation La Caricature wurde eingestellt. Daumier wandte sich deshalb der sozialen Satire und der Buchillustration zu. Der Herausgeber von La Caricature, Philipon, hatte diese ungünstige Wende vorausgesehen und bereits 1832 eine neue Tageszeitung gegründet, Le Charivari, zu der Daumier täglich ein Portrait der vornehmlich bürgerlichen Pariser Gesellschaft beisteuerte.
Aber nur seine engsten Freunde - der Dichter Baudelaire, die Maler Corot, Millet und Daubigny - wussten, dass sich Daumier neben der Karikatur auch der Bildhauerei und mit ständig wachsender Konzentration der Malerei widmete. Etwa ab 1848 hielt er engen Kontakt zur realistischen Schule von Barbizon. In der Stille seines Ateliers entstanden einzigartige Bildzyklen, die das Leben auf den Straßen von Paris, Gerichtsverfahren, Theatervorstellungen, Reisende in Omnibussen und Zügen und die Erlebnisse Don Quijotes darstellen.
Er konnte diese Bilder jedoch kaum verkaufen und befand sich schließlich, als er um 1860 auch mit den Karikaturen nicht mehr beim Publikum ankam, in großen materiellen Schwierigkeiten. Er musste mehrfach umziehen und stand schließlich fast auf der Straße, als ihm Corot zu Hilfe kam und das Haus kaufte und ihm schenkte, aus dem er herauszufliegen drohte. Erst im Jahr 1878, kurz vor Daumiers Tod, fand die erste allein ihm gewidmete Ausstellung seiner Werke statt. Schließlich versagte auch Daumiers Augenlicht; er war trotz mehrfacher Augenoperationen nicht mehr in der Lage zu malen. Er starb 1879, fast erblindet, im Alter von 71 Jahren an einem Herzinfarkt. In seiner 50jährigen Karriere hat Honoré Daumier rund 4000 Lithographien, 300 Gemälde, 800 Zeichnungen, 1000 Holzschnitte und 50 Skulpturen geschaffen.
          Wikipedia-Artikel

 


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